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«Gott ist gegenwärtig» op. 106

Kantate über den Choral «Gott ist gegenwärtig» (Melodie: «Wunderbarer König») von Gerhard Tersteegen, für Gemeindegesang und Chor mit Begleitung von Orchester (Streichquintett, Trompeten, Pauken) und Orgel

 
Gott ist gegenwärtig!
Lasset uns anbeten,
Und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitte;
Alles in uns schweige,
Und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt, wer ihn nennt,
Schlag die Augen nieder;
Kommt, ergebt euch wieder!

2. Gott ist gegenwärtig,
Dem die Cherubinen
Tag und Nacht mit Ehrfurcht dienen;
Heilig, heilig, heilig
singen ihm zur Ehre
Alle Engelchören,
Wenn sie Gott mit Jauchzen ehren.
Herr, vernimm unsre Stimm',
Da auch wir Geringen
Unsre Opfer bringen.

3. Wir entsagen willig
Allen Eitelkeiten,
Aller Erdenlust und Freuden.
Da liegt unser Wille,
Seele, Leib und Leben,
Dir zum Eigentum ergeben.
Du allein sollst es sein,
Unser Gott und Herre,
Dir gebührt die Ehre.

4. Majestätisch Wesen!
Möcht' ich dich recht preisen,
Und im Geist dir Dienst erweisen
Möcht' ich wie die Engel
Immer vor dir stehen
Und dich gegenwärtig sehen!
Lass mich dir für und für
Trachten zu gefallen,
Liebster Gott, in allen.

5. Luft, die alles füllet,
Drin wir immer schweben;
Aller Dinge Grund und Leben,
Meer ohn' Grund und Ende,
Wunder aller Wunder,
Ich senk' mich in dich hinunter;
Ich in dir, du in mir,
Lass mich ganz verschwinden,
Dich mir sehn und finden.

6. Du durchdringest alles,
Lass dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen
Willig sich entfalten
Und der Sonne stille halten,
Lass mich so still und froh
Deine Strahlen fassen
Und dich wirken lassen.

7. Mache mich recht kindlich,
Innig abgeschieden,
Sanfte und voll stillen Frieden!
Mach mich reines Herzens,
Dass ich deine Klarheit
Schauen mag in Geist und Wahrheit.
Lass mein Herz himmelwärts
Wie ein Adler schweben
Und in dir nur leben.

8. Herr, komm in mir wohnen,
Lass mein Geist auf Erden
Dir ein Heiligtum noch werden!
Komm, du treuer Heiland,
Dich in mir verkläre,
Dass ich dich stets lieb' und ehre.
Wo ich geh', sitz' und steh',
Lass mich dich erblicken
Und vor dir mich bücken.

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