|
||||
Einige Worte zu «Herzogenberg und Heiden»Wer an Heiden denkt, denkt auch an Jean Henry Dunant, den Träger des ersten Friedens-Nobelpreises, der viele Jahre in Heiden wohnte und daselbst 1910 starb. Seine bewegte und bewegende Geschichte ist uns allen gegenwärtig. Eine Broschüre von Hans Amann schildert Dunants Weg zum Nobelpreis. Sie trägt den Titel „Aus dem Dunkel ans Licht“. Diese Überschrift könnte auch den Lebensabschnitt kennzeichnen, den Herzogenberg in Heiden verbrachte. Ein tragischer Auftakt, das «Abendroth» sozusagen zu Beginn: der Tod seiner Frau und seiner Schwiegermutter noch vor dem Einzug in das neue Haus. Daran schlossen sich aber sehr schöpferische Phasen, unterbrochen von neuen Schicksalsschlägen, an. Trauerarbeit mischte sich mit Komponieren. Insgesamt schildern die Chronisten Herzogenbergs Heidener Zeit als eine sehr fruchtbare. «Aus dem Dunkel ans Licht» gilt auch im übertragenen Sinne. In Heiden wurde Herzogenberg wieder entdeckt; in Heiden wird sein Andenken geehrt und gepflegt. Das Verdienst, Herzogenberg aus dem Dunkel geholt, auch aus dem Schatten Brahms’, gebührt vielen, in erster Linie aber dem - von seinen «Mitfans» Konrad Klek und Bernd Wiechert fachlich voll unterstützten - unermüdlichen Andres Stehli. Ihnen allen gebührt unser Dank! Mit der Gründung der Internationalen Herzogenberg-Gesellschaft am 3. April 2004 erreichten die Bemühungen der Liebhaber und Liebhaberinnen des Musikers einen weiteren Höhepunkt. Die Gesellschaft wird noch viele Facetten Herzogenbergs ans Licht bringen, dessen bin ich sicher, und sie wird dafür sorgen, dass er den ihm gebührenden Platz in der Musikwelt findet. Im März 2004 Dr. Hans Altherr, alt Regierungsrat | ||||
|