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der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Universitätsmusikdirektor Prof. Dr. Konrad Klek Wieder-Erstaufführung Requiem op.72vonHeinrich von Herzogenberg(in c-Moll)Sonntag, 2. Februar 2003, 17 Uhr Erlangen, Gemeindehaus am Bohlenplatz Akademischer Chor Forchheimer Kammerorchester Leitung: Konrad Klek Außerdem erklingen: Ludwig van Beethoven, 5.Symphonie c-Moll Herzogenberg, Begräbnisgesang c-Moll op.88 für Tenor, Männerchor und Bläser Heinrich von Herzogenberg komponierte im Winter 1890 das knapp einstündige Requiem für Chor (ohne Soli) und Symphonieorchester in kürzester Zeit direkt in die Partitur für ein Benefizkonzert am 22.2.1891 in der Leipziger Thomaskirche. Die Uraufführung unter Leitung des Komponisten war der Anlass für Philipp Spittas bedeutenden Aufsatz «Musikalische Seelenmessen» zu den Requiemvertonungen seiner Zeit, wo Herzogenbergs Opus eingehend gewürdigt wird. Nach der vierten Aufführung des Werkes durch die Berliner Singakademie am Totensonntag 1894 ist nur noch eine Wiedergabe in Basel im Jahre 1938 nachgewiesen. Das Material galt nach 1945 als verschollen und tauchte erst in den 90er-Jahren wieder auf. Für unsere Erstaufführung wurde eine komplette Neuausgabe durch den Musikverlag Lenz, Wiesbaden, vorgenommen. Nach der Erarbeitung des Werkes kann ich Elisabeth von Herzogenbergs Lob des Werkes gegenüber Brahms nur unterstreichen: «Heinrich hat es diesen Winter gemacht, in unglaublich kurzer Zeit, und das trug wohl dazu bei, dass es sehr aus einem Guß, und überhaupt gegossen und fließend, sangfroh und chorgerecht geworden.» (Kahlbeck, Briefe Bd. II, S.250) Eine genauere Analyse und kritische Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Beurteil-ungen habe ich in einem Vortrag vorgenommen, der auf Anfrage gerne zugestellt wird. Herzogenbergs Begräbnisgesang auf einen eigenen, sehr tröstlichen Text, entstand 1895 zur Einweihung des Grabdenkmals für seinen Freund Philipp Spitta. Eröffnet wird das Konzert mit Beethovens Fünfter, deren Tonartenspektrum c-As-c/C in Herzogenbergs Requiem wiederkehrt. Auch wenn eine Sinfonie nicht unmittelbar mit einem Requiem vergleichbar ist, so stehen sich so doch idealistische Klassik und religiöse Romantik in spezifischer Weise direkt gegenüber. Konrad Klek Auszug Rezension Requiem-Wieder-Erstaufführung | ||||
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